Im 19. Jahrhundert wurden Teile der bemalten Dekorationen im Innenraum erneuert, wobei die ursprüngliche Farbgestaltung teilweise verändert wurde; die 1883 in Schablonentechnik (Stencil-Technik) ausgeführten neuen Malereien ersetzten die originalen künstlerischen Ausführungen.
Ein Großbrand im Jahr 1912, der den Gebäudekomplex (Külliye) betraf, beschädigte oder zerstörte einige umliegende Bauten wie z. B. die Armenküche (İmaret) und die Medrese. Diese Gebäude wurden später restauriert.
Seit 1985 gehört sie im Rahmen der historischen Halbinsel von Istanbul zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Hervorstechende Merkmale:
In Europa ist sie auch unter dem Namen „Blaue Moschee“ bekannt und berühmt für ihre İznik-Fliesen im Innenraum.
Ihre sechs Minarette waren zur Zeit ihrer Errichtung eine auffällige Besonderheit: Vier davon besitzen je drei Balkone (Şerefe), die beiden im Innenhof jeweils zwei. Die gleiche Anzahl wie die der Heiligen Moschee in Mekka führte damals zu Diskussionen, die gelöst wurden, indem Sultan Ahmed I. in Mekka ein siebtes Minarett errichten ließ.
Auffällig ist die große zentrale Kuppel, die von mehreren Halbkuppeln umgeben ist.
Mehr als 20.000 İznik-Fliesen im Inneren schmücken die Moschee in den blauen Tönen, die ihr ihren Namen gaben.
Die Innenbeleuchtung erfolgt über 260 farbige Glasfenster, wodurch das natürliche Licht mit den Fliesen im Inneren ein faszinierendes Spiel eingeht. Die Kalligrafien stammen von Diyarbakırlı Seyyid Kasım Gubârî und gelten als elegante Beispiele der osmanischen Kalligraphiekunst.