Asariye Moschee

Audio Erzählung

Baujahr:

1839

Standort:

Beşiktaş, İstanbul

Erbauer:

Sultan Mahmud II.

Architekt:

Unbekannt

- Änderungen nach der Errichtung
  • Während des Zweiten Weltkriegs plante das Bodenamt die Enteignung des Gebäudes, doch als sich herausstellte, dass es der Belastung durch eingelagertes Vorratsgut nicht standhalten würde, wurde das Vorhaben verworfen.
  • 1960 wurde eine umfassende Restaurierung durchgeführt.
  • Zwischen 2001 und 2004 fanden Restaurierungs- und Malerarbeiten statt, ohne die historische Struktur zu beschädigen.
  • Mit der Zeit wurden einige Bereiche auch für die Dienstleistungen der Muftiat genutzt.
- Hervorstechende Merkmale
  • Der gemauerte Gebetsraum hat einen kreisförmigen Grundriss und wird von einer einzigen Kuppel überspannt.
  • Die Moschee verfügt über eine hölzerne Herrscherloge (Hünkâr-Mahfil; ein erhöhter Gebetsbereich für den Sultan um seine Sicherheit zu gewährleisten), eine Muezzin-Empore und eine Frauenempore.
  • Das Minarett wurde auf einem hohen, quadratischen Sockel aus Quadersteinen errichtet und besitzt ein einziges umlaufendes Scheref (Balkon eines Minaretts, von dem der Muezzin seinen Gebetsruf tätigt).
  • Die Moschee hat zwei Eingänge: Die westliche Tür führt zur Herrscherloge, die nördliche direkt in den Gebetsraum.
  • Der Innenraum unterscheidet sich von traditionellen Moscheegrundrissen durch seine kreisförmigen Grundriss.
  • Die Kuppelfläche ist in acht Segmente unterteilt und mit Lorbeerkranz- sowie Schleifmotiven verziert.
  • Die hölzerne Kanzel (Minber), die Messing-Kerzenhalter und die Gebetsnische (Mihrab) tragen die architektonischen Merkmale der Epoche Sultan Mahmud II.
  • Die Außenfassade und die Herrscherloge weisen mit ihren Säulen und vorspringenden Bauelementen deutliche barocke Einflüsse auf.
  • Die Herrscherloge in der nordwestlichen Ecke der Moschee, mit ihrem separaten Eingang, gehört zu den auffälligsten Bereichen des Gebäudes.
  • Das auffälligste Merkmal des Minaretts ist seine kegelförmige, segmentierte Spitze, die der Kopfbedeckung der Mevlevi-Derwische (Mevlevi Sikkesi) nachempfunden ist.