Defterdar Derviş Muhiddin Mehmed Efendi (Sohn von Baba Nakkaş)
Architekt:
Unbekannt
- Änderungen nach der Errichtung:
In den letzten 450 Jahren wurde die Moschee mehrfach restauriert.
Die zusätzlichen Bauwerke und Neugestaltungen rund um die Moschee erstrecken sich über ein weites Gebiet, wodurch die Gesamtfläche erweitert wurde.
- Hervorstechende Merkmale:
Die Moschee wurde auf einem Grundstück errichtet, das Sultan Mehmed der Eroberer als Stiftungsgut zur Verfügung stellte.
Sie verfügt über zwei Vorhallen (Son Cemaat Mekân) und einer Gebetsnische (Mihrab) mit Muqarnas-Ornamentik.
Der halb offene Vorraum wird von Holzstützen getragen.
In der Umgebung befinden sich ein Friedhof (Hazire), ein Mausoleum (Türbe), ein Waschhaus für Verstorbene (Gasilhane) und ein Brunnen (Şadırvan).
Dank umfassender Restaurierungs- und Schutzmaßnahmen hat die Moschee ihre historische Struktur weitgehend bewahrt.
Baba Nakkaş, mit bürgerlichem Namen Muhammed b. Şeyh Bayezid, war ein herausragender Hofkünstler (Nakkaş) zur Zeit von Sultan Mehmed dem Eroberer und Sultan Bayezid II. Er soll usbekischer Herkunft gewesen sein und wurde für seine außergewöhnlichen Fähigkeiten in der Kunst des Ornaments (İlm-i Nakş) geschätzt. 1466 erhielt er von Sultan Mehmed dem Eroberer das Dorf Kutlubey (Nakkaşköy) nahe Çatalca als Stiftungsgut. Seine Stiftungsurkunde von 1475 enthält Informationen über den von ihm dort errichteten Gebetsraum (Mescid). Baba Nakkaş spielte eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der osmanischen Hofkunstwerkstätten, und der damalige Dekorationsstil wurde nach ihm als „Baba Nakkaş-Stil“ benannt. Sein Mausoleum befindet sich in Üsküdar/Istanbul.