Yavuz Er Sinan Moschee

Audio Erzählung

Baujahr

1484 (laut einigen Quellen 1455)

Standort

Fatih, İstanbul

Erbauer

Yavuz Er Sinan (Standartenträger/Bannerträger in der Zeit von Sultan Mehmed demEroberer)

Architekt

Unbekannt

Änderungen nach der Errichtung
  • In den Jahren 1862 und 1905 wurde sie restauriert
  • 1960 erfolgte eine umfassende Restaurierung
  • Die Gebetsnische (Mihrab) bestand ursprünglich aus einer einfachen Vertiefung und wurde 1970 mit Marmor verkleidet.
Hervorstechende Merkmale
  • Die Moschee ist auch unter dem Namen „Sağrıcılar Moschee“ bekannt
  • Es wird erzählt, dass Evliya Çelebi als Verwalter dieser Moschee tätig war
  • Das aus Stein errichtete Gebäude besitzt eine große und zwei kleine Kuppeln
  • Die Kanzel (Minber) wurde 1990 aus Afyon-Marmor gefertigt
  • Der Predigtstuhl (Kürsü) besteht aus Holz
  • Die Frauenempore befindet sich oberhalb der Wand mit dem Eingangstor, ist über eine Holztreppe an der rechten Ecke erreichbar und ruht auf vier Holzsäulen
  • Die Moschee erhält ihr Licht durch 18 Fenster
  • Die Wände sind bis zur Höhe der Fenster mit Fliesen verkleidet
  • Das Minarett befindet sich rechts an der Stelle, an der der Gebetsraum (Harim) mit dem Vorhof des letzten Gebetsbereichs verbunden ist, und besitzt ein einziges Balkon (Şerefe)
  • Die Tür zum Minarett befindet sich unter der Treppe, die zur Frauenempore führt
  • Bei der letzten Restaurierung wurden am Fuß der Kuppel zwei umlaufende Profile angebracht, wie sie ursprünglich vorhanden waren, wobei der mittlere Bereich flach gehalten wurde
  • Der Zugang zum Innenraum erfolgt durch die Tür auf der linken Seite
  • Der Erbauer Yavuz Sinan Çelebi ist im Durchgang hinter der Gebetsnische (Mihrab) bestattet
  • Einer Erzählung nach begab sich Sultan Mehmed der Eroberer eines Tages auf die Jagd
  • Als er zurückkehrte, stellte er fest, dass die Stadttore geschlossen waren
  • Der wachhabende Soldat verweigerte ihm – ohne zu wissen, dass es sich um den Sultan handelte – entsprechend der Vorschrift das Öffnen des Tores
  • Beeindruckt von dieser Loyalität verlieh Sultan Mehmed dem Soldaten den Beinamen „Yavuz“ (der Strenge) und gab den Auftrag, zu Ehren dieses Soldaten die Moschee errichten zu lassen.