Ahmed Buhari Mausoleum

Audio Erzählung:

Bestattete Person:

Ahmed Buhari

Standort:

Fatih, İstanbul

Titel:

Sheik/Scheich

Geburts- /Todesjahr:

Unbekannt – 1586

Über die Person:
  • Ahmed Buhari, etwa siebzig Jahre nach Emir Ahmed Buhari verstorben, ist ein bedeutender Naqschbandi-Scheich, der von Buchara nach Istanbul gekommen ist. Den Großteil seines Lebens hat er in der Umgebung von Unkapanı verbracht. Im Jahr 1586 ist er dort verstorben.
  • Sultan III. Murad hat Ahmed Buhari großen Respekt gezeigt und nach seinem Tod über seinem Grab ein Mausoleum errichten lassen. Außerdem wurde eine Tekke, die nach ihm benannt ist, gegründet.
  • Später ist dieses Mausoleum verschwunden, an seiner Stelle wurden Häuser gebaut. Einer Überlieferung zufolge erzählte der letzte Scheich der Tekke, Ali Fakri Efendi, Mahmud II., dass Ahmed Buhari in seinen Traum eingetreten sei und ihn bat, ihn von diesem Zustand zu befreien; Mahmud II. hat daraufhin Mustafa Mısri Efendi von den Naqschbandi-Scheichs beauftragt, das Grab zu finden. Mustafa Mısri Efendi, der das Grab durch Eingebung entdeckte, ließ nach dem Befehl des Sultans die Häuser abreißen und das Mausoleum sowie die Tekke neu errichten.
Informationen zum Mausoleum:

Baujahr: 1586 (Erstbau), 19. Jahrhundert (Wiederaufbau)

Erbauer: III. Murad (Erstbau), II. Mahmud (Wiederaufbau)

Architekt: Unbekannt

Hervorstechende Merkmale:

  • Das Mausoleum hat einen quadratischen Grundriss und wurde aus sorgfältig behauenem Stein errichtet.
  • Es ist mit einer Kuppel gedeckt.
  • Über dem Besucherfenster befindet sich eine gereimte Inschrift aus dem Jahr 1197 Hidschri (1782 n. Chr.).
  • Im Inneren befinden sich die Grabstätte von Emir Buhari sowie Gräber seiner Familie.
  • Im Mausoleum werden auch Gegenstände ausgestellt, die Emir Buhari zugeschrieben werden, wie sein Stab, seine Filzkappe, seine Tasche und sein Schwert.
  • Im umgebenden Friedhof liegen Grabsteine von Scheichs und Anhängern des Naqschbandi-Ordens.
  • Die Architektur des Mausoleums zeichnet sich durch eine schlichte Gestaltung aus; die Übergänge zur Kuppel im Innenraum werden durch Pendativen realisiert.
  • Bei einem Brand im Jahr 1918 wurden die Gebäude der Tekke zerstört, das Mausoleum selbst wurde jedoch 1959 restauriert.