Şemsi Ahmet Paşa war ein bedeutender osmanischer Staatsmann, der unter Sultan Selim II. und Sultan Murad III. als Wesir diente. Er war Enkel des Kastamonu-Beys Kızıl Ahmet Bey aus der Dynastie der İsfendiyaroğulları und Sohn von Mirza Paşa.
Er erhielt seine Ausbildung am Hof (Enderun) und bekleidete Positionen wie Avcıbaşı (Oberster Jägermeister), Bölük Ağası (Kompaniekommandant), Müteferrika (Hofbeamter), Oberhaupt der Sipahi, sowie Beylerbey von Anatolien und Rumelien. Während der Herrschaft von Sultan Selim II. wurde er zum Wesir ernannt und verstarb 1580. Er wurde in dem Mausoleum beigesetzt, das Teil seines eigenen Komplexes ist.
Informationen zum Mausoleum:
Baujahr: 1580
Erbauer: Şemsi Ahmet Paşa
Architekt: Mimar Sinan
Hervorstechende Merkmale:
Das Mausoleum wurde an der Ostseite der Moschee angebaut.
Es hat einen nahezu quadratischen Grundriss und ist mit einem Spiegelgewölbe (Ayna Tonoz) überdeckt. Das Mauerwerk besteht aus behauenem Stein, die Gewölbe sind aus Ziegeln gefertigt.
Es wird durch Fenster in zwei Reihen erhellt: die unteren sind rechteckig, die oberen mit Bögen versehen.
Das Mausoleum öffnet sich zur Moschee durch ein großes, mit einer bronzenen Gittertür versehenes Bogenfenster. Im Inneren befindet sich nur der Sarkophag von Şemsi Ahmet Paşa.
Die ursprünglichen Wandmalereien sind stark beschädigt; in der Mitte des Spiegelgewölbes sind noch Reste von geometrischen Mustern und Palmetten sichtbar.
1940 wurde es von der Generaldirektion der Stiftungen originalgetreu restauriert.
Das Mausoleum ist für seine Lage direkt am Meer bekannt und wird aufgrund der Lage und der Nähe zu den Wellen auch als „Kuşkonmaz-Moschee-Mausoleum“ bezeichnet.