Ekmekçi Ahmed Paşa Mausoleum

Audio Erzählung:

Bestattete Person:

Ekmekçizade Ahmed Paşa

Standort:

Fatih, İstanbul

Titel:

Finanzminister, Provinzgouverneur, Gouverneur

Geburts- / Todesjahr:

Unbekannt - 1618

Über die Person:
  • Ekmekçizade Ahmed Paşa, ursprünglich aus Edirne stammend, war der Sohn eines wohlhabenden Sipahi (Ritter). Er stieg im osmanischen Finanzwesen auf und wurde 1596 zum Başdefterdar (Finanzminister) ernannt. Während der Herrschaft von Sultan I. Ahmed (1603–1617) übernahm er 1607 das Amt des Beylerbeyi von Rumelien und anschließend das Gouverneursamt von Aleppo.
  • Während seiner Dienstzeit ließ er mehrere wohltätige Bauwerke errichten. Nach seinem Tod im Jahr 1618 wurde er in dem Mausoleum beigesetzt, das er zu Lebzeiten in seinem Komplex errichten ließ. Das Totengebet wurde von dem bedeutenden Sufi Aziz Mahmud Hüdayi geleitet.
  • Vor seinem Tod stiftete er einen Teil seines Vermögens für die Reparatur der Festung von Ozi sowie den Bau der Festung bei Kılburun.
Informationen zum Mausoleum:

Baujahr: 1606–1618

Erbauer: Ekmekçizade Ahmed Paşa

Architekt: Sedefkar Mehmed Ağa

Hervorstechende Merkmale:

  • Das Mausoleum hat einen quadratischen Grundriss und ist aus sorgfältig behauenem Stein errichtet.
  • Es wird von einer einzelnen Kuppel bedeckt, die auf einem achteckigen Tambour ruht.
  • Die Fenster sind in zwei Reihen angeordnet:
    Die unteren Fenster haben rechteckige Einfassungen und sind mit Eisengittern versehen,
    während die oberen Fenster in spitzbogige Nischen mit Stuckgitterwerk (Şebeke) eingefasst sind.
  • Der Innenraum ist mit filigranen Malereien geschmückt, die rumiartige Motive in ovalen und halbrunden Kartuschen zeigen.
  • Direkt vor dem Mausoleum befindet sich ein kunstvoll gestalteter Sebil (Trinkwasserbrunnen) mit einer auffälligen bronzenen Gitterverzierung und Dekorationen.
  • Im angrenzenden Gräberfeld liegen die Gräber von Nachkommen Ahmed Paschas.
  • Das Mausoleum bildet zusammen mit der Medrese und dem Sebil ein herausragendes Beispiel klassischer osmanischer Külliye-Architektur.