Fenayi Ali Efendi, geboren in Kütahya, schloss sich dem Celvetiyye-Orden an und erhielt von dessen Scheich Selami Ali Efendi die Erlaubnis. Danach gründete er eine Tekke in Manisa.
Anschließend kehrte er nach Istanbul zurück und wurde im Tekke von Selami Ali Efendi in Üsküdar der Postnischin (Stellvertreter des Scheichs).
Im Jahr 1711 nahm er als Heer-Scheich am Prut-Feldzug teil. 1714 ließ er in Pazarbaşı eine Tekke auf eigene Kosten errichten und setzte dort seine Belehrungsaktivitäten fort. Durch seine Auslegungen und Praktiken in der Celveti-Tradition trug er zur Weiterentwicklung der Ordensregeln bei. Nach seinem Tod wurde seine Truhe mit der eigenen Fahne und dem Banner bedeckt und an seinem Kopfende aufgestellt. In seinen Gedichten verwendete er das Pseudonym „Fenayi“.
Informationen zum Mausoleum:
Baujahr: 1864
Erbauer: Zeynep Hanım (Mama vom Großwesir Yusuf Kamil Paşa)
Architekt: Unbekannt
Hervorstechende Merkmale:
Das Grabmal hat einen rechteckigen Grundriss und eine achteckige Bauweise.
Die Mauern sind aus Stein, das Dach aus Holz und innen ist es leicht gewölbt.
Im Inneren befindet sich der hölzerne Sarkophag von Fenayi Ali Efendi.
Auf dem Sarkophag sind die Fahne und das Banner aus dem Prut-Feldzug ausgelegt.
An der Wand des Grabmals ist eine große Kachel mit der Jahreszahl 1062 (1652) angebracht, auf der die Darstellung der Heiligen Kaaba zu sehen ist.
Es gibt einen zehnarmigen Kronleuchter, der von Zeynep Hanım geschenkt wurde.
Die Handmühle von Fenayi Ali Efendi wird im Grabmal aufbewahrt.