Hacı Mehmet Emin Ağa war ein osmanischer Wohltäter, der während der Regierungszeit von Sultan Mahmud I. als Sipahi Ağası (Befehlshaber der berittenen Truppen) tätig war.
Im Jahr 1741 ließ er einen Trinkbrunnen und einen Wasserbrunnen errichten, um den Wasserbedarf der Region zu decken, und fügte zudem eine Schule zum Nutzen der Bevölkerung hinzu.
Nach seinem Tod setzte sein Sohn Tersane Emini Hüseyin Ağa diese Wohltätigkeitsarbeit fort und erweiterte die Schule. In der Grabstätte sind er selbst und seine Familie bestattet.
Informationen zum Mausoleum:
Baujahr: 1741
Erbauer: Hacı Mehmed Emin Ağa
Architekt: Unbekannt
Hervorstechende Merkmale:
Das Mausoleum ist kein separates geschlossenes Bauwerk, sondern befindet sich im Familienfriedhof (Hazire) hinter dem Trinkbrunnen (Sebil) und dem Wasserbrunnen (Çeşme).
In der Grabstätte sind Emin Ağa und seine Familie bestattet.
Der Trinkbrunnen und der Wasserbrunnen sind mit Säulen mit korinthischen Kapitellen, einem breiten Marmorgesims, einer spitzen, mit Blei gedeckten Kuppel und farbigen Marmoreinlegearbeiten geschmückt.
Der Trinkbrunnen hat fünf Fenster, die mit eisernen Gittern geschützt sind; früher wurde unter jedem Fenster Wasser durch sieben Öffnungen verteilt.
Die Eingangstür und der Brunnen sind an der Fassade symmetrisch angeordnet; neben der Tür fallen geschnitzte Fenstermotive auf.
Die Inschrift des Sebil und des Brunnens befindet sich über dem Bogen; darüber ist ein leerer Marmormedaillon angebracht.
Die daneben stehende Schule (Mektep) wurde 1756 von Hüseyin Ağa erbaut, jedoch während der Straßenbauarbeiten in den Jahren 1955–1959 abgerissen.