Hürrem Sultan Mausoleum

Audio Erzählung:

Bestattete Person:

Hürrem Sultan

Standort:

Fatih, İstanbul

Titel:

Valide Sultan

Geburts- / Todesjahr:

Unbekannt - 1558

Über die Person:
  • Hürrem Sultan ist eine der mächtigsten und einflussreichsten Frauenfiguren der osmanischen Geschichte. Sie war die Favoritin und offizielle Ehefrau Sultan Süleymans des Prächtigen und die Mutter von Sultan Selim II.
  • Sie erlangte Berühmtheit durch ihren Einfluss am Hof, ihre diplomatischen Aktivitäten und ihre zahlreichen Stiftungen. Zeit ihres Lebens ließ sie zahlreiche Wohltätigkeitsbauten, Külliyes und Moscheen errichten und leistete so einen bedeutenden Beitrag zur osmanischen Architektur.
Informationen zum Mausoleum:

Baujahr: 1558

Erbauer: Kanuni Sultan Süleyman

Architekt: Mimar Sinan

Hervorstechende Merkmale:

  • Das Mausoleum ist aus behauenem Küfeki-Stein erbaut, außen achteckig und innen sechzehneckig geplant.
  • Mit Ausnahme der Eingangsseite hat jede Seite je zwei Fenster übereinander; die Fenster sind mit Bogenverdachungen und Bordüren aus rosa Marmor gestaltet.
  • Die Vorderseite des Mausoleums verfügt über einen Vorbau mit Arkaden; diese sind mit muqarnas-verzierten Säulenkapitellen und rosettenverzierten Bögen geschmückt.
  • Über dem Eingang befindet sich eine Inschrift mit dem Kelime-i Tevhid.
  • Die Kuppel ruht auf einem runden Tambour, auf dem reliefierte Koranverse zu lesen sind.
  • Der Innenraum ist vollständig mit Keramikfliesen im „sıratlı“ und bunten „sır“-Stil verkleidet, mit Farben wie Korallenrot, Dunkelblau, Türkis und vereinzelt Schwarz.
  • Tür- und Fensterflügel sowie die Gitter um die Sarkophage zeigen aufwendig gearbeitetes Holzhandwerk in der Kündekari-Technik.
  • Die Kuppelinnenseite ist mit floralen Malereien verziert.
  • Im Mausoleum ruhen neben Hürrem Sultan auch Şehzade Mehmed, der Sohn Sultan Selim II., und Hanım Sultan, die Tochter von Hatice Sultan, der Schwester Süleymans.
  • Die Außenwände des Mausoleums sind mit Fliesenpaneelen dekoriert, die blühende Zweige, Tulpen- und Nelkenmotive zeigen; in den Eckfeldern finden sich chinesische Wolkenmotive und Inschriften in Sülüs-Schrift.