Bulgurlu Bayrampaşa Moschee

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Baujahr

17. Jahrhundert (Das genaue Jahr ist nicht bekannt, wird jedoch auf die 1630er Jahregeschätzt.)

Standort

Üsküdar, İstanbul

Erbauer

Mehmet Ağa aus der Zümre-i Teberderan (Holzträger oder Brennholzmeister desPalastes)

Architekt

Unbekannt

Änderungen nach der Errichtung
  • Während der Regierungszeit von Sultan I. Mahmud wurde in den Jahren 1750–1751 in der Nähe der Moschee eine Grundschule durch Süleyman Ağa, einen der Waffenträger des Sultans, erbaut
  • Bereits 1636 ließ Großwesir Bayram Paşa eine Kanzel (Minber) hinzufügen – eine der frühesten Ergänzungen am ursprünglichen Bauwerk
  • Die Moschee konnte durch zahlreiche Instandhaltungen im Laufe der Geschichte erhalten bleiben und wurde zusammen mit dem angrenzenden Hamam sowie den umliegenden Bauwerken mehrfach restauriert und neu geordnet.
Hervorstechende Merkmale
  • Die Moschee verfügt über ein Minarett mit einem Schaft (Şerefe); das Fundament des Minaretts besteht aus behauenem Stein, der Schaft ist mit Zement verputzt
  • Der Grundriss ist annähernd quadratisch, die Wände bestehen aus Bruchsteinmauerwerk, das Dach ist aus Holz gefertigt. Die Gebetsnische (Mihrab) tritt nach außen hervor; Kanzel (Minber) und Predigtstuhl (Kürsü) bestehen aus Holz
  • Von der Decke hängt ein großer rechteckiger Kronleuchter für Öllampen, der den Beleuchtungsstil der frühen osmanischen Zeit widerspiegelt
  • Im kleinen Grabfeld (Hazire) im Innenhof befinden sich die Gräber ehemaliger Imame der Moschee. In unmittelbarer Nähe deuten ein antiker Totengebetsstein (Musalla taşı) sowie ein Sarkophagfragment darauf hin, dass sich hier einst ein Tempel aus byzantinischer Zeit befand
  • Unweit der Moschee befindet sich das Bulgurlu Hamamı, das 1618 von Aziz Mahmud Hüdayi Efendi erbaut wurde
  • Das Viertel entwickelte sich rund um die Moschee und das Hamam und wuchs im Laufe der Zeit. Die von Süleyman Ağa errichtete Vorschule (Sıbyan Mektebi) war dabei ein wichtiges Element zur Stärkung des sozialen Gefüges rund um die Moschee.