Fatih Sultan Mehmed Han war von 1451 bis 1481 auf dem osmanischen Thron und eroberte im Alter von 21 Jahren Istanbul, womit er das Oströmische Reich beendete.
Mit der Eroberung Istanbuls endete das Mittelalter und die Neuzeit begann. Er war nicht nur ein Soldat, sondern auch ein intellektueller Herrscher, der Arabisch, Persisch, Griechisch und Lateinisch sprach und Wissenschaft und Kunst zugetan war.
Während eines geplanten Feldzugs nach Italien verstarb er (vermutlich) in Gebze. Auf seinen Wunsch hin wurde er in der Nähe der von ihm in Istanbul erbauten Moschee und dem Komplex beigesetzt.
Informationen zum Mausoleum:
Baujahr: 1481
Erbauer: II. Bayezid
Architekt: Unbekannt
Hervorstechende Merkmale:
Das Mausoleum hat einen quadratischen Grundriss und ist mit einer großen Kuppel bedeckt, die auf einem achteckigen Tambour sitzt.
Im Inneren befindet sich das Sarkophag von Fatih Sultan Mehmed in der Mitte.
Der Sarkophag ist von einem silbernen Gitter umgeben.
An den Wänden des Mausoleums sind Koranverse und Gebetstafeln angebracht.
Die Außenfassade ist schlicht, der Innenraum unscheinbar, aber elegant.
Der Hofteil beherbergt viele historische Gräber.
Vor dem Mausoleum gibt es ein Fenster und einen Gebetsplatz; von hier werden Gebete gesprochen.
Besonders an den Jahrestagen der Eroberung Istanbuls (29. Mai) wird es von Staatsbeamten und dem Volk besucht.
Direkt daneben befindet sich die Fatih-Moschee, der erste große osmanische Komplex, der zu seinen Ehren erbaut wurde.