Hacı Mimi Moschee

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Moschee völlig verfallen.
1959 wurde auf Initiative des Stadtteilvorstehers ein Verein gegründet, der die Moschee in Betonbauweise neu errichten ließ.
Von der Originalstruktur blieben nur die Gebetsnische (Mihrab).
Die Moschee hat ihren ursprünglichen historischen Charakter weitgehend verloren.

Der Grundriss ist annähernd rechteckig.
In der Mitte des doppelt geneigten Dachs befindet sich eine mit Blei verkleidete Kuppel.
Der achteckige Tambour der Kuppel ist von einem Band spitzbogiger Fenster umgeben.
Die Gebetsnische (Mihrab) ist mit einer dreistufigen Stalaktitenornamentik versehen, die noch originale Gestaltungselemente bewahrt.
Nördlich des Gebetsraums befindet sich eine Empore aus Beton.
Das Minarett erhebt sich aus dem Baukörper und besitzt einen Scheref (Balkon eines Minaretts, von dem der Muezzin seinen Gebetsruf tätigt).
Das Grab des Stifters, El Hac Mehmet Çelebi, liegt neben der Moschee.
Die Restaurierung von 1959 hat der historischen Identität der Moschee erheblichen Schaden zugefügt.
Nebenan ist die Anglikanische Krimkirche.
Die Moschee ist nur durch eine schmale Gasse zugänglich und aufgrund der umgebenden Gebäude kaum sichtbar.
Die heutige Konstruktion inklusive das Dach ist aus Beton.
Das Viertel, in dem sie liegt, trägt ebenfalls den Namen „Hacı Mimi Mahallesi“.

*El Hac oder Hacı: Titel für einen Muslim, der die Pilgerfahrt nach Mekka vollzogen hat.