Hamid-i Evvel Moschee

Hörfassung des inhalts:

Baujahr:

1777 - 1778

Standort:

Üsküdar, İstanbul

Erbauer:

Sultan Abdulhamid I. (im Gedenken an seine Mutter Rabia Şermi Sultan)

Architekt:

Mehmed Tahir Agha

Änderungen nach der Errichtung:
  • Die Moschee, die im Laufe der Zeit viele Veränderungen erfahren hat, wurde 1810–1811 von Sultan Mahmud II. neu organisiert. In diesem Rahmen wurde der Narthex renoviert und das bestehende Minarett abgerissen und durch zwei neue Minarette ersetzt.
  • Die Moschee, die 1969 einer umfassenden Restaurierung unterzogen wurde, verlor ihre Holzkuppel bei einem Brand, der 1983 im angrenzenden Ismail-Pascha-Palast ausbrach. Sie wurde im selben Jahr vom Generaldirektorat für Stiftungen restauriert und am 29. Mai 1983 wieder für Gottesdienste geöffnet.
  • Die Moschee, die auch als Beylerbeyi-Moschee bekannt ist, wurde zuletzt 2014 umfassend restauriert und ist auch heute noch in Betrieb. Mit ihrer eleganten Architektur gilt sie als eines der schönsten Beispiele für Moscheen am Wasser in Istanbul.
Hervorstechende Merkmale:
  • Sie ist im Barockstil gestaltet und hat eine zentrale Kuppel auf einem achteckigen Sockel. Der Hauptbereich ist mit einer vollen und fünf halben Kuppeln bedeckt, die auf zwei Trommeln sitzen.
  • Der Innenraum, der durch 55 Fenster beleuchtet wird, ist mit handgezeichneten Werken und osmanischen und europäischen Fliesen ausgestattet. Auf der Kuppeltrommel befindet sich ein Band mit „Esmâ-i Hüsnâ“ (dt.: „Die schönen Namen“, 99 Namen Gottes in der islamischen Tradition), geschrieben von Yesarizade in Jeli Thuluth.
  • Die Moschee, die zwei Minarette mit einem einzigen Balkon hat, verfügt über zusätzliche Gebäudeteile wie die Gemächer des Sultans, die Muvakkithane und einen Brunnen mit vier Fassaden am Meeresufer.