Kemal Paşa Moschee
HÖRFASSUNG DES INHALTS:
Baujahr:
16. Jahrhundert
Standort:
Fatih, İstanbul
Erbauer:
Kemal Paşa (Vater von Süleyman Bey und Großvater von İbn-i Kemal)
Architekt:
Unbekannt
Änderungen nach der Errichtung:
- Im Stiftungsregister wird vermerkt, dass sich in diesem Viertel zwei Gebetshäuser befanden. Doch laut Hadika ist das als Kemal Pascha Moschee bekannte Bauwerk die Moschee, in der sich das Grab des Stifters Kemal Pascha befindet. Das andere Gebäude wurde von Kemal Paschas freigelassenem Diener Ahmed Bey errichtet und möglicherweise nach seinem Herrn als Kemal Pascha bezeichnet.
- Die heutige Moschee existiert seit 1904 und wird nicht mit der Kırımi Muhiddin Mescidi verwechselt, die in der Liste der zerstörten Moscheen des Stiftungsverzeichnises aufgeführt ist.
- Die Moschee entspricht nicht mehr der ursprünglichen Struktur, sondern ist ein Neubau.
Hervorstechende Merkmale:
- Auf einer auf Papier geschriebenen Tafel steht die Inschrift: „Diese ehrenvolle Moschee wurde nach einem Brand in den Jahren 1902–1903 von Zeynep Feride Hanım Efendi, der Ehefrau von Devletlü Hasan Fehmi Paşa, neu errichtet.“
- Hasan Fehmi Paşa war ein Minister der Regierungszeit von Sultan Abdülhamid II.; sein Palast liegt in unmittelbarer Nähe der Moschee.
- Vor der Gebetsnische (Mihrab) befindet sich ein 6 × 6 m großes Mausoleum mit außergewöhnlicher Ornamentik. Es wurde 1905 erbaut und beherbergt die Gräber von Hasan Fehmi Paşa, der 1910 verstarb, und seiner Ehefrau.
- Die Wände der Moschee sind aus Stein, während Dach und Decke aus Holz bestehen und mit Ziegeln gedeckt sind.
- Die Gebetsnische (Mihrab), die Kanzel (Minber), der Predigtstuhl (Kürsü) und die Wände sind mit Kacheln verkleidet.
- Die hölzerne obere Gebetsempore ruht auf vier Holzsäulen und ist über eine Treppe links vom Eingang zugänglich.
- Das Minarett besitzt eine einzige Galerie (Şerefe) und bewahrt die architektonischen Merkmale der Epoche, in der die Moschee erbaut wurde.
- An der Südseite der Moschee befindet sich ein Friedhofsbereich (Hazire), in dem das 1957 dorthin verlegte Grab von Laleli Baba liegt, nach dem das Viertel benannt ist.