Der Kapı Ağa von Sonisa, Hüseyin Ağa, diente bei Sultan Bayezid II. im Sandschak Amasya und kam nach Istanbul, als der Sultan den Thron bestieg. Über sein Leben gibt es keine ausführlichen Informationen, jedoch ist er besonders durch seine Wohltätigkeitsbauten in Sonisa und Amasya bekannt.
Einer seiner wichtigsten Dienste war es, die Kirche Kleine Hagia Sophia in eine Moschee umzuwandeln und daneben das Çardaklı-Bad erbauen zu lassen.
Als er der Steuerhinterziehung beschuldigt wurde, befahl Bayezid II. seine Hinrichtung; er wurde von den Bostancıbaşıs im Garten der Kleinen Hagia Sophia Moschee enthauptet. Der Überlieferung nach nahm er seinen Kopf unter den Arm, lief eine Weile und an der Stelle, wo er fiel, wurde sein Mausoleum errichtet. Aus diesem Grund wurde er im Volksmund „Kesikbaş“ (Abgetrennter Kopf) genannt.
Informationen zum Mausoleum:
Baujahr: 1510
Erbauer: Unbekannt
Architekt: Unbekannt
Hervorstechende Merkmale:
Es wurde achteckig im klassischen Stil erbaut.
Es besteht aus Ziegel und behauenem Stein; die Wände sind in zwei Reihen Ziegel und einer Reihe Bruchstein gemauert.
Jede Fassade hat spitzbogige Fenster.
Auf dem hölzernen Dach befindet sich eine hornförmige Zierspitze (Alem).
Im Inneren befinden sich nebeneinander zwei Sarkophage: einer gehört Hüseyin Ağa, der andere Kamil Efendi.
Es gibt auch einen dritten Sarkophag unbekannter Identität.