Kızıl Minare Moschee

Audio Erzählung

Baujahr:

1521

Standort:

Fatih, İstanbul

Erbauer:

Pir Mehmed bin İlyas, der Zieglermeister von Fatih Sultan Mehmed

Architekt:

Unbekannt

- Änderungen nach der Errichtung
  • Die Moschee wurde beim Unkapanı-Brand im Jahr 1718 zerstört. Der Wohltäter Halil
    Ağa ließ sie erneut errichten und fügte eine Kanzel (Minber) hinzu, wodurch sie zur
    Moschee umgewandelt wurde.
  • 1965 wurde sie durch eine umfassende Renovierung der Anwohner erweitert.
  • Im Jahr 2008 wurde eine weitere Restaurierung durchgeführt.
- Hervorstechende Merkmale
  • Das Bauwerk, auch bekannt als Kiremitçibaşı Moschee, besitzt eine einzigartige Eigenschaft: Das Fundament des Minaretts befindet sich innerhalb der Moschee – eine Besonderheit, die in der Türkei einmalig ist.
  • Die Innenwände der Moschee sind vollständig mit Fliesen verkleidet.
  • Die Moschee ist rechteckig angelegt, mit massiven Steinmauern und einem Dach aus Holz. Das Minarett, dessen unterer Teil bis zum Balkon (Scherefe) erhalten geblieben ist, stammt aus der ursprünglichen Bauzeit. Es wurde aus glasierten roten Ziegeln errichtet, die ihre charakteristische Farbe über Jahrhunderte hinweg bewahrt haben. Von der ursprünglichen Moschee ist lediglich dieser Abschnitt des Minaretts bis zum Balkon im Originalzustand erhalten geblieben.
  • Die Moschee besteht aus zwei Bereichen: Alter Bereich: Die Decke, der Predigtstuhl (Kürsü) und die Kanzel (Minber) sind aus Holz, während die Gebetsnische (Mihrab) aus weißem Marmor besteht und die Inschrift H.1388 (1968/1969) trägt. Die auf zwei Betonsäulen errichtete Frauenempore ist ebenfalls aus Beton, und die unteren Bereiche der Innenwände sind mit Holzvertäfelung versehen. Neuer, zu Beginn der 2000er Jahre für das Gebet geöffneter Kuppelbereich: Kanzel (Minber), Gebetsnische (Mihrab), Predigtstuhl (Kürsü) und Wände sind mit Fliesen verkleidet. Der neue Bereich ist sowohl über die Halit-Efendi Straße als auch über einige Stufen vom alten Bereich aus zugänglich. Zudem gibt es eine separate Tür von der Halit-Efendi-Straße, über die man in diesen Bereich gelangt. Der neue Abschnitt wird durch 22 Fenster beleuchtet, und über der Frauenempore befinden sich vier kleine Kuppeln.