Koruk Mahmud Ağa Moschee

Audio Erzählung:

Baujahr:

15. Jahrhundert

Standort:

Fatih, İstanbul

Erbauer:

Koruk Mahmud Ağa

Architekt:

Unbekannt

Änderung nach der Errichtung:
  • Die Moschee wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts von Koruk Mahmud Ağa, einem der Nimel Ceyş (Verdienstvollen der Heereselite), ursprünglich als Mesdschid errichtet.
  • Im Laufe der Zeit verfiel das Gebäude, wurde jedoch in der Regierungszeit Sultan Abdülhamids II. wiederaufgebaut. 1970 erfolgte ein erneuter Wiederaufbau, bei dem die Moschee leicht vergrößert wurde.
  • Es wird berichtet, dass sich das Grab des Stifters Koruk Mahmud Ağa in der Nähe der Moschee befindet. Auf einem beschädigten Grabstein vor dem Mihrab ist jedoch kein Name mehr lesbar.
Hervorstechende Merkmale:
  • Die Moschee besitzt einen nahezu quadratischen Grundriss und präsentiert sich mit einem schlichten Ziegeldach. Der offene Vorbau (Son Cemaat Yeri) wurde später hinzugefügt.
  • Das Minarett auf der rechten Seite ist zur Hälfte zwischen zwei Gebäuden eingeklemmt; sein eckiges Sockelgeschoss und der runde Schaft sind gleich lang.
    Die Beton-Balustrade (Şerefe) ist mit einem Bleikegel (Külah) bedeckt, das Minarett ist über einen Eingang aus einem neueren Anbau zugänglich.
  • Der Hauptraum der Moschee wird durch den Vorbau betreten. An den rechten und linken Wänden befinden sich im unteren Bereich jeweils rechteckige Fenster, darüber ovale Fenster in gleicher Anordnung. Neben dem nach außen vorspringenden Mihrab befinden sich übereinander jeweils zwei Fenster.
    Mihrab, Minbar und Predigtkanzel (Kürsü) sind aus Holz gefertigt und mit Ölfarbe gestrichen.
  • Die flache Betondecke ist mit Kalk verputzt; der Sockelbereich der Wände ist mit Marmor verkleidet.
  • Im Hof der Moschee befinden sich das Haus des Imams, sanitäre Einrichtungen sowie ein Gebäude, das heute als Mädchenschule für den Koranunterricht genutzt wird. Aufgrund mehrerer Renovierungen hat das Bauwerk weitgehend seine ursprüngliche Form verloren.