Kumrulu Mescit Moschee

Audio Erzählung

Baujahr:

15. Jahrhundert

Standort:

Fatih, İstanbul

Erbauer:

Sinanüddin Yusuf (Sinan-ı Atik), der Architekt der Fatih Moschee

Architekt:

Sinanüddin Yusuf (Sinan-ı Atik)

- Änderungen nach der Errichtung
  • In den Jahren 1963-1964 wurde die Moschee durch den Moscheeverein mit einigen
    baulichen Veränderungen neu errichtet.
  • Heute dient sie als Veranstaltungsort für Programme wie „Freitagabende mit der Familie
    in der Moschee“, die von der Fatih-Mufti organisiert werden.
- Hervorstechende Merkmale
  • Das Gebäude, auch bekannt als „Mimar Atik Sinan Mescidi“, weist eine schlichte
    Architektur auf und hat einen rechteckigen Grundriss. Die Gebetsnische (Mihrab) ist mit
    Fliesen versehen, während die Kanzel (Minber) und der Predigtstuhl (Kürsü) aus Beton
    bestehen und mit einer farbigen Marmoroptik gestaltet wurden.
  • An der flachen Betondecke ist die Sure „İhlâs-ı Şerif“ geschrieben.
  • Die Moschee hat ein Ziegeldach.
  • Die unteren Hälften der Innenwände sind mit Keramik verkleidet.
  • Das Minarett mit einen einzelnen Balkon stammt aus dem 19. Jahrhundert.
  • Die Moschee hat keinen Innenhof.
  • Ursprünglich bestand sie aus einer Moschee, einem Sufi-Zentrum (Dergah) und einer
    Schule (Mekteb).
  • Der Name „Kumrulu Mescit“ („Moschee mit den Tauben“) geht auf zwei Taubenreliefs
    auf der Rückwand eines kleinen, inzwischen trockenen Brunnens in einer Ecke der
    Moschee zurück.
  • Der Stifter der Moschee, Sinanüddin bin Yusuf, ist im kleinen Friedhof der Moschee
    begraben. Sein Grabstein, verziert mit zeittypischen Motiven, trägt die Jahreszahl 1471.