5. Jahrhundert (Basilika), Ende des 15. Jahrhunderts (Moschee)
Standort:
Fatih, İstanbul
Erbauer:
Ursprünglich von Kaiserin Pulcheria als Chalkoprateia-Maria-Kirche errichtet; nach
der Eroberung Istanbuls wurde sie von Lala Hayrettin Paşa in eine Moschee umgewandelt.
Architekt:
Unbekannt
- Änderungen nach der Errichtung
Nach der Eroberung Istanbuls wurde sie Ende des 15. Jahrhunderts in eine Moschee umgewandelt. Der Großwesir Maktul Ali Paşa ließ die Kanzel (Minber) der Moschee anfertigen.
Später wurde die Moschee im Jahr 1756 vom Großwesir Mehmed Said Paşa restauriert.
Durch ein Erdbeben zu Beginn des 20. Jahrhunderts erlitt das Gebäude schwere Schäden und verfiel.
Die Lala Hayrettin Paşa Moschee, die von der Stiftungsverwaltung schon lange aus dem offiziellen Bestand genommen worden war, verlor 1937 ihr Minarett. Kurz darauf wurden offenbar das Dach, die Ziegel, der Bodenbelag und die Fenster verkauft, wodurch das Gebäude nur noch als eine Ruine mit vier Wänden bestehen blieb.
Ein vor etwa 10–15 Jahren begonnenes Restaurierungsprojekt wurde 2024 abgeschlossen, woraufhin die Moschee wieder für den Gottesdienst geöffnet wurde.
- Hervorstechende Merkmale
Das Bauwerk wurde in byzantinischer Zeit als große Basilika errichtet und in osmanischer Zeit in eine Moschee umgewandelt.
Im Innenraum befindet sich eine Krypta mit einem kreuzförmigen Grundriss.
Im Hof gibt es einen kreisförmig angelegten Bereich, in dem teilweise Fresken erhalten sind.
In diesem Gebäude wurden im 5. Jahrhundert Reliquien der Jungfrau Maria aufbewahrt, die angeblich aus Jerusalem gebracht worden waren. Nach der Lateinischen Eroberung wurden diese Reliquien nach Rom überführt.