Er wurde 1523–24 in Istanbul geboren, sein eigentlicher Name ist Mehmed. Da er mit Hubbi Hatun, der Gesellin von Sultan Selim II., verheiratet war, ist er auch als „Hubbî Mollası“ bekannt.
Er erhielt eine Medrese-Ausbildung und arbeitete als Müderris an verschiedenen Medresen. Er hatte die Ämter des Kadı von Konya, Kütahya und Istanbul inne. Er wurde auch zum Anadolu Kazasker ernannt, aber später abgesetzt und erneut eingesetzt. Zuletzt legte er 1589 sein Amt nieder und starb kurz darauf 1590.
Sein wichtigstes Werk ist die „Selimnâme“, in der das Leben von Selim II., seine Zeit als Prinz und als Sultan ausführlich und in poetischer Form beschrieben wird. Das Werk enthält wichtige Informationen über Selim II.s Feldzüge, seine Thronbesteigung und seine Familie.
Außerdem verfasste er das kleine Werk „Risâle-i Cündiyye“ und übersetzte Turtûşîs „Sirâcü’l-mülûk“ ins Türkische.
Informationen zum Mausoleum:
Baujahr: 17. Jahrhundert
Erbauer: Unbekannt
Architekt: Unbekannt
Hervorstechende Merkmale:
Das Grabmal ist sechseckig, aus Quaderstein gebaut und mit einer Kuppel überdeckt.
Die Fassadengestaltung zeigt unten rechteckige, mit Gitter versehenen Öffnungen, darüber runde Fenster mit breiten Rahmungen.
1989 wurde das Grabmal durch eine Straßenführung an eine Ecklage versetzt. Eine Zeit lang wurde es fälschlicherweise der Dichterin Fitnat Hanım zugeschrieben; diese Verwechslung entstand durch die Nachbarschaft zum achteckigen Ayşe Hubbi Hatun Grabmal.
Das Grabmal liegt heute unterhalb des Straßenniveaus der Hz. Halid Bulvarı; der Eingang ist über eine Treppe erreichbar.
Im Inneren befinden sich vier Kenotaphe: für Mehmed Vusuli Efendi, seinen Sohn, seinen Enkel und den Urenkel seines Sohnes. Die Inschrift ist nicht erhalten geblieben.