Moschee

Nusretiye Moschee

Während der Herrschaft von Sultan Abdulaziz wurden die hohen Hofmauern der Moschee aufgrund der Straßenanordnung abgerissen und durch eine niedrige Mauer mit gusseisernen Geländern ersetzt.
Während der Straßenbauarbeiten wurden der Brunnen und der Zeitmessraum auf der gegenüberliegenden Straßenseite an die Seite der Moschee verlegt. Darüber hinaus wurde der von Raimondo d’Aronco im Jahr 1901 im Auftrag von Abdul Hamid II. errichtete Brunnen nach Maçka (vor die Technische Universität Istanbul) verlegt.
Gegen 1960 war der obere Teil eines der Minarette gefährlich verbogen, sodass es vollständig abgebaut und neu errichtet wurde.
Die Moschee wurde zwischen 1955 und 1958 repariert. Bei Straßenbauarbeiten im Jahr 1956 wurden der Brunnen und der Zeitmessraum auf der gegenüberliegenden Straßenseite abgebaut und neben die Moschee verlegt. Die Moschee wurde zwischen 1980 und 1982 teilweise restauriert.
Handgeschnitzte Verzierungen und einige Details im Innenraum wurden erneuert.

Der Name Nusret (Sieg) wurde Mahmud II. anlässlich der Abschaffung der Janitscharen verliehen.
Die Nusretiye-Moschee ist ein weiteres Beispiel osmanischer Architektur, die Barock- und Empire-Stil miteinander verbindet.
Der rechteckige Harim der Moschee, der sich auf einer hohen Plattform befindet, ist mit einer Kuppel bedeckt, die von außen auf vier großen dekorativen Bögen sitzt und durch Pendentifs verbunden ist. Die Kuppel wird von birnenförmigen Gewichtstürmen getragen. Die Mihrab hat eine fünfseitige, hervorstehende Struktur und ist mit einer Halbkuppel bedeckt.
Die schlanke und hohe Struktur der Doppelminarette mit zwei Balkonen verhinderte die Sicht auf die Mahya-Leuchten vom Meer aus, sodass sie 1826 neu angeordnet wurden. Die Minarette ruhen auf Säulen mit quadratischem Querschnitt und der Übergang zu ihrem geriffelten Körper ist zwiebelförmig gestaltet.
Der Narthex ruht auf quadratischen Säulen und hat drei Kuppeln. Der Königspavillon auf beiden Seiten wurde für den Aufenthalt und die Empfänge des Sultans gebaut.
Neben der Moschee befinden sich ein Brunnen und ein Zeitmessraum mit einer geschwungenen Architektur im Barockstil. Auf dem Brunnenkegel befand sich eine besondere Kugel in Form von Sonnenstrahlen, die jedoch nicht bis heute erhalten ist.