Şah Huban Hatun war eine der Ehefrauen des Osmanischen Sultans III. Murad. Sie hatte den Status einer Haseki im Osmanischen Palast und förderte zu ihrer Zeit wohltätige Stiftungen.
Ende des 16. Jahrhunderts verstarb sie und wurde in dem zu ihren Ehren errichteten Mausoleum beigesetzt. Mit der von ihr gegründeten Sıbyan-Mektebi (Elementarschule) und Medrese (Theologische Schule) trug sie zur Bildung junger Menschen bei.
Informationen zum Mausoleum:
Baujahr: Ende 16. Jahrhundert
Erbauer: Şah Huban Hatun
Architekt: Mimar Sinan
Hervorstechende Merkmale:
Das Mausoleum befindet sich zusammen mit der Şah Huban Hatun Sıbyan-Mektebi in einem Innenhof.
Klein, bescheiden, mit achteckigem Grundriss und einer einzelnen Kuppel.
Die Außenfassade spiegelt die schlichte Steinmetzarbeit klassischer osmanischer Mausoleum-Architektur wider.
Obwohl es heute unter dem Straßenniveau liegt, ist es gut gepflegt.
Die neben dem Mausoleum gelegene Medrese besteht aus zwei kuppelgedeckten Unterrichtsräumen; die Zimmer (Zellen) der Schüler sind nicht erhalten.
Arkaden und Säulen wurden bei modernen Restaurierungen originalgetreu erneuert und kopiert.
Das Mausoleum von Şah Huban Hatun ist zusammen mit der Medrese ein ruhiger, aber bedeutender Besuchsort im Stadtbezirk Fatih.