Hadım Ali Paşa (Großwesir zur Zeit von Sultan Bayezid II.)
ARCHITEKT:
Unbekannt
Änderungen nach der Errichtung:
Die Moschee wurde durch ein Erdbeben erheblich beschädigt; das Minarett stürzte bis zur Balkonplattform (Şerefe) oder vollständig ein, ebenso drei gemauerte Bögen im Innenhof.
In den 1680er Jahren wurde sie umfassend restauriert.
Laut einigen Quellen erfolgte im 18. Jahrhundert eine weitere Instandsetzung, bei der auch das Tor errichtet wurde.
In den Jahren 1956–1957 wurde sie von der Generaldirektion für Stiftungen restauriert.
Die Inschrift über dem einzigen Eingang stammt von dem berühmten osmanischen Kalligrafen M. Rakım Efendi.
Hervorstechende Merkmale:
Die Moschee ist auch unter den Namen Atik Ali Paşa Moschee, Vasat Ali Paşa Moschee und Zincirli Kuyu Moschee bekannt.
Der Bau weist typische Merkmale der osmanischen Architektur auf und folgt dem Typus der Ulu Moschee in Bursa. Er besitzt einen rechteckigen Grundriss und mehrere Kuppeln.
Der Gebetsraum ist mit sechs Kuppeln auf zwei Pfeilern überdacht, der Vorhof (Son Cemaat Mahalli) mit drei weiteren Kuppeln, sodass sich insgesamt neun Kuppeln ergeben.
Die Wände sind abwechselnd aus Quadersteinen und Ziegeln im sogenannten Almaşık-Stil gemauert.
Besonders am Sockel des Minaretts ist erkennbar, dass dieser nicht zeitgleich mit der Moschee errichtet wurde.
An den Seiten- und Rückfassaden befinden sich vier Stützpfeiler in den Wänden gegenüber den Bögen, auf denen die Kuppeln ruhen.
Die Gebetsnische (Mihrab) besteht aus Gips und ist in sechs Reihen mandelförmig mit Quasten verziert; sie scheint jedoch neueren Datums zu sein.