Ferhatpaşa Moschee
HÖRFASSUNG DES INHALTS:
Baujahr:
1575
Standort:
Çatalca, İstanbul
Erbauer:
Damat Ferhat Paşa (umstritten)
Architekt:
Mimar Sinan
Änderungen nach der Errichtung:
- Das Datum 1597-98 wird in der Inschrift der Moschee erwähnt, aber Mimar Sinan starb 10 Jahre vor diesem Datumsbereich.
- Zwischen 1968 und 1970 wurde die Moschee durch die Stiftungsverwaltung restauriert.
- Es wird angenommen, dass die hölzerne Empore, die Kanzel (Minber) und die ornamentalen Malereien bei einer Reparatur im 18. Jahrhundert erneuert wurden.
- Während der Balkankriege wurde das Bauwerk stark beschädigt, später jedoch restauriert. Ab den 1990er Jahren wurden die Malereien erneut überarbeitet.
- Im Laufe der Zeit wurden kleinere Reparaturen und Restaurierungen durchgeführt.
- Der Vorraum der Moschee wurde mit einer doppelten Arkade versehen.
Hervorstechende Merkmale:
- Die Moschee besitzt eine einzelne Kuppel und ein Minarett.
- Der Kuppeldurchmesser beträgt 9 Meter, die Gebetshalle hat eine Fläche von 80 m².
- Die Mauerdicke variiert zwischen 100 und 110 cm.
- Sie gilt als eines der bedeutendsten historischen Bauwerke von Çatalca.
- Im Hof befindet sich ein Brunnen im klassischen Stil verbaut in der Hofmauer sowie eine Koranschule (Sıbyan Mektebi).
- Das Minarett besitzt einen vielseitigen Schaft, dessen Balkon (Şeref) von einem kunstvoll gestalteten, vorspringenden Absatz getragen wird. Dieser Absatz, der als architektonisches Zierelement dient, ist mit filigranen Muqarnas-Ornamenten verziert. Die Kegelhaube des Minaretts ist zudem mit türkisfarbenen Kacheln geschmückt, die dem Bauwerk eine besondere ästhetische Note verleihen.
- Evliya Çelebi bezeichnete in seinem Werk die Ferhatpaşa Moschee als die „prächtigste und am reichsten verzierte“ unter den zahlreichen Moscheen und Gebetshäusern, die er in Çatalca auf seiner Rückreise von Edirne nach Istanbul besuchte.
- In einem der biografischen Werke, die Mimar Sinans Bauwerke aufzählen, wird die Moschee als „die verstorbene Ferhat-Pascha-Moschee in Çatalca“ erwähnt.
- Zum Moscheekomplex gehört eine Grabstätte (Hazire) mit Gräbern aus dem 18. und 19. Jahrhundert, in der unter anderem einige Krim-Khane und ihre Familien bestattet sind.