Kambur Mustafa Paşa Moschee

Audio Erzählung

Baujahr

Ende des 17. Jahrhunderts

Standort

Fatih, İstanbul

Erbauer

Kambur Mustafa Paşa (Gouverneur von Bagdad)

Architekt

Unbekannt

Änderungen nach der Errichtung
  • Die Moschee wurde im 17. Jahrhundert als mehrstöckiges Gebäude auf einem großen Gewölbe aus byzantinischer Zeit errichtet.
  • Beim Balat/Cibali-Brand von 1918 erlitt sie schwere Schäden. Bis in die 1940er Jahre waren ihre Ruinen und das Minarett bis zur Balkonhöhe erhalten, 1945 wurde die Ruine vollständig beseitigt.
  • Im Jahr 2006 wurde sie durch die Gemeinde Fatih restauriert und wieder für den Gebetsbetrieb geöffnet.
Hervorstechende Merkmale
  • Die Moschee wurde auf einem annähernd quadratischen Grundriss aus behauenem Stein erbaut. Jede Fassade verfügt über je zwei übereinander liegende Fenster, und das Gebäude ist mit einem hölzernen Satteldach versehen. Sie zählt zu den schönsten Beispielen für überdachte Stadtteilmoscheen (Sakıflı Camiler) aus der Spätklassik.
  • Das Minarett an der rechten Seite der Eingangsfassade hat einen Sockel aus Stein, ein dreieckiges Zwischenteil und einen vollständig aus Ziegeln errichteten Schaft. Die Balkonbrüstung war einfach und ohne künstlerische Gestaltung.
  • Unter der Moschee befindet sich das Gewölbe „Kafir-i Kebir Mahzeni“.
  • Das heutige Gebäude ist zweigeschossig, mit einer abwechselnden Schichtung aus behauenem Stein und Ziegeln.
  • Die Gebetsnische (Mihrab) besteht aus behauenem Stein, die Kanzel (Minber) und der Predigtstuhl (Kürsü) sind aus Holz gefertigt.
  • Die Decke ist mit kleinen, quadratischen Holzleisten verkleidet.
  • Das Minarett ist einstockig mit einem Schaft aus Stein und Ziegeln.
  • Der Innenhof liegt höher als das Straßenniveau und ist über Marmortreppen erreichbar.
  • Auf dem Friedhof der Moschee sind Sarıgez Nureddin Efendi, ein 1515 verstorbener Gelehrter der Fatih-Moschee-Madrasa, sowie Sinaneddin Yusuf Efendi, ein Kommentator des Beyzavi-Tafsir, bestattet.